POLIZEI VERHAFTET PYRO-WERFER VON WINTERTHUR – DAS DROHT IHM JETZT

Nach dem Cupspiel zwischen Winterthur und Servette Ende April kam es zu einem Pyro-Skandal. Jetzt gibt es eine Festnahme.

Die schockierenden Szenen in Winterthur vor mehr als einer Woche haben den Schweizer Fussball mächtig aufgewühlt: Nach dem 1:0-Sieg von Servette im Cup-Halbfinal stürmen einige Genfer Chaoten aus dem Gästeblock auf den Platz – zwei davon werfen Pyrofackeln in Richtung Tribüne. Eine Fackel landete mitten in den grösstenteils Winterthurer Fans, die andere traf eine Werbebande. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt.

Jetzt hat die Stadtpolizei Winterthur einen der beiden mutmasslichen Fackelwerfer identifiziert. Wie es in einer Medienmitteilung heisst, wurde ein 26-jähriger Schweizer in Genf verhaftet. Die Stapo Winterthur arbeitete bei der Festnahme mit der Genfer Kantonspolizei zusammen. Der Fackelwerfer wurde nach Winterthur überführt und nach der Befragung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich zugeführt.

Servette erhält Busse und Strafe auf Bewährung

Die Polizei schreibt in der Mitteilung weiter, dass die Ermittlungen zur weiteren Täterschaft auf Hochtouren laufen. Man setzt dabei auf Szenekenner und Szenekennerinnen der Stadtpolizei.

Am vergangenen Freitag gab bereits der Schweizer Fussballverband die Bestrafung für die Servette-Fans bekannt. Der Club kassiert aufgrund des Verhaltens eine Busse in der Höhe von insgesamt 40'000 Franken. Zudem wurde eine Sektorensperre auf Bewährung für ein Cup-Heimspiel ausgesprochen. Die Bewährungsfrist dauert zwei Jahre.

Doch was droht jetzt eigentlich dem Pyro-Werfer? Das genau zu wissen, ist schwierig. Jedoch gibt ein Urteil von Mitte März einen guten Anhaltspunkt. Ein FCZ-Anhänger kassierte eine Freiheitsstrafe von 17 Monaten auf Bewährung. Er warf im Oktober Fackeln auf gegnerische Fans.

2024-05-08T11:16:28Z dg43tfdfdgfd