«... UND DANN COACHT ER AUCH NOCH SEINE MITSPIELER!»: BVB-TRAINER KOMMT WEGEN XHAKA INS SCHWäRMEN

Am Sonntag empfängt Dortmund den neuen deutschen Meister Leverkusen. Es ist ein Duell mit speziellen Vorzeichen. Und BVB-Trainer Edin Terzic weiss genau, welchen Gegenspieler er genau im Blick haben muss.

Seit 2012 wartet Borussia Dortmund. Vor mittlerweile zwölf Jahren holte der Klub seinen achten und bis heute letzten Meistertitel. Seither folgten immer wieder bittere Pleiten und teilweise dramatisch verspielte Titelchancen.

In dieser Saison wird der deutsche Rekordmeister und Seriensieger Bayern München endlich wieder mal abgelöst. Aber Dortmund bleibt erneut nur die Zuschauerrolle. Was die Borussen seit Jahren vergebens versucht haben, zeigt in dieser Saison Bayer Leverkusen mit Trainer Xabi Alonso (42) und dem Schweizer Leader Granit Xhaka (31): Mit begeisterndem Offensiv-Fussball hat die Werkself den Bayern die Stirn geboten und jede Schwächephase des Ligakrösus' gnadenlos ausgenutzt.

Am Sonntag ist der frisch gebackene deutsche Meister nun zu Gast in Dortmund (auf Blick live im Ticker ab 17.30 Uhr).

«Er ist eine dieser richtigen Entscheidungen»

Während Leverkusen in der Liga jetzt den Schongang einlegen kann, muss Dortmund an den verbleibenden fünf Spieltagen liefern. Mit dem punktgleichen RB Leipzig kämpfen die Borussen um einen direkten Champions-League-Platz.

Ein Sieg gegen den immer noch ungeschlagenen Spitzenreiter wäre deshalb in vielerlei Hinsicht Balsam auf die schwarz-gelbe Fan-Seele. Das weiss auch Edin Terzic. Vor dem Spiel am Sonntag hebt der 41-jährige Dortmund-Trainer vor allem die Rolle von Nati-Captain Xhaka im Spiel von Leverkusen hervor. «Er ist eine der richtigen Entscheidungen, die sie vor der Saison getroffen haben», schwärmt Terzic.

 

In der Pressekonferenz vom Freitag lässt Terzic durchblicken, wie genau man sich die Spielweise von Xhaka in den letzten Wochen angeschaut hat beim BVB. «Er ist ein Leader auf dem Platz. Beim Anlaufen schaut er immer auch, wo die eigenen Mitspieler sein müssen und coacht sie dann auch noch. Hinzu kommt, dass er extrem gefährlich ist, zum Beispiel bei Distanzschüssen. Das wissen wir alles.»

Zumindest die Form stimmt bei Dortmund

Im Hinspiel Anfang Dezember – Dortmund lag da schon zehn Punkte hinter den Leverkusenern – war der BVB mit viel Glück um eine Schlappe gekommen. Trotz eines Schussverhältnisses von 6:23 und einer Ballbesitzquote von nur 31 Prozent erkämpfte sich der BVB in der BayArena einen Punkt. «Wir mussten dafür viel Kritik einstecken», sagt Terzic über den damaligen Auftritt. Doch der rigorose Abwehrfussball sei nun mal ihr Mittel gewesen, um Akteure wie Xhaka aus dem Spiel zu nehmen. 

Stellen sich die Dortmunder also auch am Sonntag auf eine Abwehrschlacht ein? Terzic dazu vielsagend: «Wir sind mittlerweile eine andere Mannschaft.» Tatsächlich scheint der BVB pünktlich für den Saison-Schlussspurt den Tritt gefunden zu haben. Bester Beweis dafür ist die unter der Woche erreichte Halbfinal-Qualifikation in der Champions League, wo es Gregor Kobel & Co. nun mit PSG zu tun bekommen.

Leverkusen ist jetzt aber erstmal der nächste grosse Gradmesser. Wenigstens in diesen 90 Minuten will Dortmund nicht nur Zuschauer sein.

 

2024-04-20T10:28:21Z dg43tfdfdgfd