DIE NATI WARTET AUF DEN NHL-STAR-VERTEIDIGER: WO KLEMMTS BEI JOSI?
Roman Josi sitzt in Nashville auf gepackten Koffern. Die Schweizer Nati hat sein Kommen aber noch nicht angekündigt. Aus diesen Gründen.
Alle Schweizer NHL-Spieler haben Nati-Trainer Patrick Fischer längst ihre persönliche Zusage für die WM gegeben – wenn alle Umstände ein Kommen zulassen. Auch Roman Josi. Mit den Predators ist er am letzten Freitag aus den Playoffs geflogen – Landsmann Pius Suter besiegelte mit seinem Treffer zum 1:0-Sieg in Spiel 6 der ersten Runde Nashvilles Schicksal. Und dennoch steht Josis Name nicht in Fischers aktuellstem Aufgebot.
Wo klemmts? Der 33-Jährige sitzt in Nashville auf gepackten Koffern – es sind jedoch noch nicht alle Formalitäten bezüglich Freigabe und Versicherung abschliessend geregelt. Deshalb fehlt Josi. Noch. Es ist bloss eine Frage der Zeit. Im Idealfall dürfte es der Star-Verteidiger zum Auftaktspiel der Schweizer am Freitag gegen Norwegen nach Prag schaffen. Das zweite Spiel wäre am Sonntag. NHL-Kollege Nino Niederreiter trifft aus Winnipeg in diesen Tagen bei der Mannschaft ein.
Fragezeichen gibts auch noch im Falle von Kevin Fiala. Der Stürmer der LA Kings und seine schwedische Frau Jessica werden erstmals Eltern. Der errechnete Geburtstermin ist der 21. Mai. Sollte das Baby jedoch viel früher zur Welt kommen, wäre auch der 27-Jährige bereit, sich auf den Weg nach Prag zu machen. Es ist sogar denkbar, dass bei ihm der Papierkram bereits so weit wie möglich erledigt ist.
Zu knapp könnte auch ein Einrücken von Pius Suter (27) werden. Mit Vancouver startet er am Mittwoch gegen Edmonton in die zweite Playoff-Runde, die frühestens am 14. und spätestens am 20. Mai für ihn endet, sofern die Canucks sie verlieren.
Ganz sicher nicht zur Nati stösst nebst Timo Meier (27, Devils, Schulter-Operation) auch Janis Moser (23). Der Verteidiger, dessen Klub Arizona nach Utah umzieht, ist derzeit noch ohne Vertrag. Das führt zum Problem, dass kaum eine (bezahlbare) Versicherung gefunden würde, die ihn für die WM versichert. Zudem werden während der Playoffs und bis zum 30. Juni keine Vertragsverhandlungen geführt.